Verhandlungsvorbereitung

Autor: Ulrike Wikner

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  • Verhandlungsplan
KCI-ID (ICB 4) 05.05.09.03.
Ziel
die Chancen für die Erreichung der eigenen Ziele und für eine Win-Win-Situation maximieren; minimieren der Risiken, die in der Verhandlung stecken.
Methodenart
Planungsmethode
Prozessgruppe
Information & Dokumentation & Kommunikation, Verträge & Nachforderung, Ziele
Projektphase
Initialisierung, Definition, Planung, Steuerung, Abschluss
Geeignet für
alle Verhandlungen
Benötigte Hilfsmittel
Papier und Stift, wenn IT bevorzugt wird: Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation
Zeitaufwand
Ist bereits umfassendes Wissen über den/die Verhandlungspartner vorhanden, werden zwischen 30 und 60 Minuten benötigt. Muss noch einiges recherchiert werden, dauert es entsprechend länger.
Stärken
  • Die Verhandlung wird vorab gedanklich durchgespielt.
  • Es besteht Klarheit über Maximal- und Minimalziel und den möglichen Konsens.
  • Die eigenen Stärken und Schwächen sind bewusst.
  • Die Stärken und Schwächen des Verhandlungspartners sind bekannt.
  • Die eigene Strategie ist festgelegt und auf die mögliche Strategie des Partners ausgerichtet.
Schwächen
  • Kleben am Plan und mangelnde Flexibilität in der Verhandlung
Quelle
  • Wikner, Ulrike: Crashkurs Verhandeln : Campus Sachbuch, 2000 – ISBN 3593363992

Wirkungsmatrix

Autor: Günter Drews

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  • Problemanalyse
  • Prozessanalyse
  • Zieldefinition
  • Wirkungsportfolio
KCI-ID (ICB 4) 04.05.11.02.06
Ziel
Entscheidungshilfen für die Beurteilung der Auswirkungen von Maßnahmen
Methodenart
Analysemethode, Planungsmethode
Prozessgruppe
Organisation, Risiko, Ziele
Projektphase
Definition, Planung
Geeignet für
Systemanalyse, Beurteilung der möglichen Wirkung von Maßnahmen, Erstellen eines Projektportfolios zur Systemoptimierung
Benötigte Hilfsmittel
Expertenteams, einfache Spreadsheets, bei komplexen Projekten empfiehlt sich der Einsatz von Software
Zeitaufwand
Ein- bis Zwei-Tages-Workshops; Zeit auch für Nachfolgeaktionen und Überprüfungen
Stärken
  • Die Methode kann einfach mit Papier und Bleistift durchgeführt werden und ist deshalb auch als Vesters Papiercomputer in der Literatur bekannt.
Schwächen
  • Die Akzeptanz dieser Vorgehensweise hängt davon ab, dass grundsätzliche Zusammenhänge, wie sie die Systemtheorie darstellt, geschult und akzeptiert werden.
Quelle
  • Günter Drews / Norbert Hillebrand: Lexikon der Projektmanagement-Methoden. München: Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co.KG 2007, S. 152 ff.

Delphi

Autor: Norbert Hillebrand

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  • zu bearbeitende Problemstellung
  • Werte für die zu ermittelnden Zielgrößen
KCI-ID (ICB 4) 04.05.07.01.
Ziel
Abstimmung von Expertenmeinungen über die Wahrscheinlichkeit vorausschaubarer zukünftiger Ereignisse bzw. Entwicklungen
Methodenart
Analysemethode, Kommunikationsmethode, Planungsmethode,Prognosemethode
Prozessgruppe
Kosten & Finanzen, Ressourcen, Risiko, Verträge & Nachforderungen,Ziele
Projektphase
Initialisierung, Definition, Planung
Geeignet für
Zielbildung, Kosten- und Aufwandsschätzungen, Systematische mehrstufige schriftliche Meinungsbildung mit Expertenteams, Technologische Prognosen zukünftiger Möglichkeiten, Forschungs-/Entwicklungsplanung
Benötigte Hilfsmittel
exakt definiertes Problemfeld; Experten mit entsprechendem Erfahrungshintergrund
Zeitaufwand
hoher Zeit- und Kostenaufwand wenn das Verfahren über mehrere Stufen bzw. Runden läuft; zusätzlicher Aufwand für kontrollierte Rückkopplung und Bekanntgabe der Ergebnisse aus den jeweiligen Vorrunden
Stärken
  • Die Zahl der beteiligten Experten steigert die Ergebnisqualität. Ebenso die Anonymität der Experten.
  • Mehrstufige Befragung mit statistischer Auswertung der Antworten und kontrollierter Rückkopplung der Expertenaussagen an die Befragten führt zu hohem Lerneffekt und Know-how-Bildung und dadurch auch leichtere Annäherung an gemeinsamen Konsens zur Meinungsbildung.
Schwächen
  • Die Mittelwertbildung täuscht hohe Aussagegenauigkeit vor.
  • Die Ergebnisqualität hängt von der Zusammensetzung des Expertenkreises ab. Zu starke Einzelpersönlichkeiten können Meinungsfokussierung beeinflussen.
  • Fehlende Reflektion und Hinterfragen der Ergebnisse können sich nachteilig auswirken.
  • Das Interesse der Befragten nimmt nach einigen Befragungsrunden ab.
Quelle
  • Günter Drews / Norbert Hillebrand: Lexikon der Projektmanagement-Methoden. München: Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co.KG 2007, S. 54 ff.

Brainwriting

Autor: Norbert Hillebrand
Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Vorbereitung des Moderators
  • Ideensammlung
KCI-ID (ICB 4) 04.04.08.04.
Ziel
im Team viele neue Ideen innerhalb begrenzter Zeit finden; im Team Probleme lösen
Methodenart
Kreativitätsmethode, Entscheidungsmethode
Prozessgruppe
Information & Dokumentation & Kommunikation, Ziele
Projektphase
Initialisierung, Definition, Planung
Geeignet für
Ideenfindung zu einem vorgegebenen Thema in einer größeren Gruppe
Benötigte Hilfsmittel
Metaplanwand, Moderator, Protokollführer; 5-15 Teilnehmer; Regeln für die Durchführung
Zeitaufwand
relativ wenig Zeitaufwand nötig; Vorbereitung, Durchführung und Aufbereitung der Ergebnisse dauern 2 bis 3 Stunden
Stärken
  • Die Methode kann über (große) räumliche Entfernungen hinweg durchgeführt werden und vermeidet dadurch gruppendynamische Spannungen.
  • Die Teilnehmer können sich an das Thema herantasten.
  • Gegenüber dem mündlichen, direkten Brainstorming bietet Brainwriting mehr Anonymität. Impulsiv geäußerte Kritik unterbleibt (Körpersprache, kritisches Gemurmel o.ä.).
  • Ein individuelles Arbeitstempo ist möglich.
Schwächen
  • weniger Spontaneität als beim Brainstorming
Quelle
  • Günter Drews / Norbert Hillebrand: Lexikon der Projektmanagement-Methoden. München: Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co.KG 2007, S. 48 ff.

Brainstorming

Autor: Norbert Hillebrand
Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Vorbereitung des Moderators
  • Ideensammlung
KCI-ID (ICB 4) 04.04.08.04.
Ziel
im Team viele neue Ideen innerhalb begrenzter Zeit finden; im Team Probleme lösen
Methodenart
Kreativitätsmethode, Entscheidungsmethode
Prozessgruppe
Information & Dokumentation & Kommunikation, Ziele
Projektphase
Initialisierung, Definition, Planung
Geeignet für
Ideenfindung zu einem vorgegebenen Thema in einer größeren Gruppe
Benötigte Hilfsmittel
Metaplanwand, Moderator, Protokollführer; 5-15 Teilnehmer; Regeln für die Durchführung
Zeitaufwand
relativ wenig Zeitaufwand nötig; Vorbereitung, Durchführung und Aufbereitung der Ergebnisse dauern 2 bis 3 Stunden
Stärken
  • Die Methode braucht wenig Aufwand zu Vorbereitung, Durchführung und Aufarbeitung der Ergebnisse.
  • Es sind keine Experten, mit speziellen Fachkenntnissen, erforderlich.
  • Quantität kommt vor Qualität
Schwächen
  • Die Methode führt zu unstrukturierter Ideensammlung.
  • Die Ergebnisqualität ist nicht besonders hoch, in der Regel unvollständig und vom Zufall bestimmt.
  • Die Gruppenstärke sollte nicht wesentlich über 15 Teilnehmern liegen.
  • Einseitig zusammengestellte Teilnehmerfelder können kritisch sein und zu einseitige Lösungen erbringen.
  • Die Motivation der Gruppe zur Mitarbeit kann problematisch sein.
  • Die Regeln des Brainstormings müssen eingehalten werden.
  • An toten Punkten während des Brainstormings ist der Moderator gefordert, das Team durch geeignete Anregungen zu unterstützen.
Quellen
  • Günter Drews / Norbert Hillebrand: Lexikon der Projektmanagement-Methoden. München: Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co.KG 2007, S. 40 ff.

Balanced Scorecard

Autor: Günter Drews
Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Unternehmensvision
  • Unternehmenstrategie
  • Projektportfolio Strategie
  • mehrdimensionales Kennzahlenschema
  • Maßnahmenkatalog zur Zielerreichung
KCI-ID (ICB 4) 04.03.01.01.
Ziel
Erweiterung des Kennzahlenspektrums über rein finanzielle Kennzahlen hinaus; Verknüpfung des strategischen und des operativen Bereichs
Methodenart
Analysemethode, Entscheidungsmethode
Prozessgruppe
Kosten & Finanzen, Ressourcen, Organisation, Ziele
Projektphase
Defintion, Planung, Steuerung.
Geeignet für
mittlere und große Projekte, alle Projektarten
Benötigte Hilfsmittel
Spreadsheets, Softwareprogramme, insbesondere Business Intelligence Systeme
Zeitaufwand
Für die erstmalige Einführung in einem Unternehmen ist er sehr hoch und kann in mittleren und größeren Projekten bis zu einem Jahr dauern. Nach der Implementierung der BSC spart man in den Projekten durch das bereits vorhandene Kennzahlenschema Zeit.
Stärken
  • Die Balanced Scorecard passt sehr gut in eine Unternehmenskultur der zielorientierten Führung (Management by Objectives). Sie lässt sich in ein konsistentes Konzept einbetten, das von der Mitarbeiterführung über den Technologieeinsatz bis zur Projektmethodik reicht.
  • Erweiterung des Kennzahlenspektrums über rein finanzielle Kennzahlen hinaus
  • Messbarkeit von „weichen Faktoren“
  • Die isolierte Anwendung in einzelnen Projekten ist möglich.
Schwächen
  • sehr hoher erstmaliger Aufwand
  • Schwächen bei der Betrachtung der Zielabhängigkeiten. Diese beruhen auf einem einfachen Ursache Wirkungsprinzip.
Quellen
  • Günter Drews / Norbert Hillebrand: Lexikon der Projektmanagement-Methoden. München: Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co.KG 2007, S. 225 ff.