Quantitativer Wirksamkeitsnachweis

Autor: Rainer Erne

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Zeitreihendaten über Projektergebnisse und eingesetzte PM-Verfahren
  • Liste von Einfluss-faktoren auf Projektergebnisse
  • Signifikanz des Einflusses bestimmter Projekt- management-Methoden auf den Projekterfolg
KCI-ID (ICB 4) 04.03.02.05.
Ziel
quantitative Erhebung des Wirksamkeitsgrades von eingesetzten Projektmanagement-Methoden auf den Projekterfolg
Methodenart
Analysemethode, Prognosemtehode
Prozessgruppe
Qualität
Projektphase
Steuerung, Abschluss
Geeignet für
Entscheidungshilfe für die Einführung, Anpassung oder Eliminierung bestimmter Projektmanagement-Methoden
Benötigte Hilfsmittel
Zeitreihendaten über Projektergebnisse und eingesetzte Projektmanagementmethoden; Statistiksoftwarepaket (z.B. SPSS); Liste von Einflussfaktoren auf Projektergebnisse
Zeitaufwand
abhängig von der Datenlage ca. 2 Tage bis 6 Monate
Stärken
  • objektive, quantitative Datenbasis (im Unterschied zu Befragungen)
  • Argumentationsgrundlage für die Einführung von bestimmten Projektmanagement-Methoden
  • Entscheidungsgrundlage für die Anpassung oder Eliminierung eingeführten Projektmanagement-Methoden
Schwächen
  • Abhängigkeit der Aussagekraft der Ergebnisse von der Datenlage.
  • evtl. hoher Zeitaufwand für die Erhebung und Zusammenstellung der Daten
Quelle
  • Erne, Rainer (2008): Wie wirksam sind Methoden des Projektmanagements für die Produktivität von Innovationsprojekten?, in: Dorn, Karl-Heinz / Fitzsimons, C.J. / Frick, Andreas / Kerber, Gerrit / Marre, Roland / Wagenhals, Klaus (Hsg.): Innovationen durch Projektmanagement – oder?! Beiträge zur Konferenz ‚interPM‘. Glashütten 2008, Heidelberg: dPunkt; S. 1-9.

Integrierte Methodische Estimierung (IME)

Autor: Joachim Gielnik

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • IT-Projekttyp
  • IT-Wertschöpfungskette
  • Technologien
  • Hardfacts
  • Optional: Softfacts
  • Optional: Randbedingungen
  • Belastbare Ergebnisse zu Aufwand, Zeit, Kosten und Ressourcen einschließlich potentieller Risiken, Fehlern und Dokumentationsumfang
  • Verschiedene Analyse- und Benchmarking-Optionen
KCI-ID (ICB 4) 04.05.12.01.
Ziel
Genaue Schätzungen zu Aufwand, Zeit, Kosten, Ressourcen, potentiellen Risiken und Fehlern sowie dem Dokumentationsumfang. Dadurch wird eine solide und transparente Entscheidungsgrundlage für optimale Planungen und sichere Durchführung selbst komplexer IT-/Software-Projekte – auch in Multiprojektmanagement-Umgebungen geschaffen
Methodenart
Analysemethode, Prognosemethode, Entscheidungsmethode
Planungsmethode, Steuerungsmethode
Prozessgruppe
Ablauf & Termine, Information & Dokumentation & Kommunikation, Kosten & Finanzen, Organisation, Ressourcen, Risiko, Projektstruktur
Projektphase
Initialisierung, Definition, Planung, Steuerung, Abschluss
Geeignet für
Alle Arten von IT-/Software-Projekten, ganz gleich, ob es sich dabei um Individual-, System- oder Standardsoftware handelt; egal, ob reine Neuentwicklung, Wiederverwendung und Modifikation (REUSE), Integration von Fremdprodukten (COTS), laufende Modernisierung oder Migration, einschließlich aller Kombinationen daraus (Bsp. ERP, Internet, Desktop Application, Embedded, Datenmigration, Konsolidierung, Testing uvm.),branchenübergreifend anwendbar
Benötigte Hilfsmittel
CX Tool Suite
Zeitaufwand
geringer Zeitaufwand
Stärken
  • Methodik ist in jeder Projektphase (auch bereits in der Feasibility-Phase) anwendbar; Änderungen von Anforderungen können jederzeit während des laufenden Projektes nachgezogen werden
  • IME stellt eine Integration, Kombination und Erweiterung von wissenschaftlich publizierten Methoden und Modellen dar
  • Berücksichtigung aller relevanten Faktoren (Projekttyp, Prozess, Technologien (wie Programmiersprache, IDEs, Frameworks), Hardfacts (über Sizing-Methoden wie Function Points, UML Use Case Points uvm.), Softfacts (über Estimierungs-Methoden wie COCOMOII, REVIC uvm.), Randbedingungen, Qualitäts- und Risikomodelle) für eine zuverlässige, transparente und nachvollziehbare Ermittlung von belastbaren Ergebnissen vor und während eines IT-/Software-Projekts
  • Standardisierung und systematische Anwendung der relevanten Faktoren
  • Möglichkeit der Simulation verschiedener Szenarien und der Durchführung von What-if-Analysen; dadurch: frühzeitiges Erkennen der Auswirkungen von Planungen und Entscheidungen
Schwächen
  • komplex, aber erlernbar
Quelle
  • Müller, Frank (09.2008) Zur Sache, Schätzchen. Aufwand, Zeit und Kosten mit Cost Xpert schätzen. In: iX Magazin für professionelle Informationstechnik. Heise Zeitschriften Verlag. S. 76ff.
  • Burkert-Espich, Patricia (09.2008): Erfolgsfaktor Schätzmethoden. Einsatz und Nutzen. In: it management Magazin, IT-Verlag, S. 26ff.
  • Burkert-Espich, Patricia (04.2008): What-if-Analysen. Innovative Methoden zur Ermittlung von „Ist-Daten“. In: it management Magazin. IT-Verlag, S. 38ff.
  • Meyer, Mey Marc (2005): Aufwands-/Kostenschätzung für Software-Entwicklungsprojekte. In: PM aktuell Heft 1/2005), S. 41ff.

SCRUM

Autor: Prof. Dr. Eckhart Hanser

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Output
  • Auswahl der für agile Methoden in Frage kommenden Projekte
  • erfolgreiches Produkt insb. lauffähige Software, erfolgreiches Projekt
Ziel
Schnell ändernde Anforderungen an modernes Software-Engineering bedingen agile Methoden des Projektmanagements: Scrum ist aufgrund seiner Einfachheit für viele agile Prozesse die geeignete Projektmanagement-Methode
Methodenart
Agile Projektmanagement-Methode,Planungsmethoden, Kommunikationsmethoden,Steuerungsmethoden
Prozessgruppe
Agiles Projektmanagement,Ablauf & Termine, Information & Kommunikation, Organisation, Projektstruktur
Projektphase
Initialisierung,Definition,Planung,Steuerung,Abschluss
Geeignet für
Technische Projekte, insbesondere Software-Entwicklungsprojekte
Benötigte Hilfsmittel
Papier
Zeitaufwand
gering
Stärken
  • Einfachheit
  • Nur 3 Projektrollen
  • Wenige Artefakte (Dokumente)
  • Regeln und Praktiken anderer agiler Prozesse können auch in Scrum eingesetzt werden
Schwächen
  • Weniger geeignet für Branchen, wie etwa die militärische oder pharmazeutische Software-Entwicklung, in denen Gefahr für Leib und Leben bestehen kann, und eine ausführliche Dokumentation unverzichtbar ist
  • Nur für kleine Teams geeignet (7 ± 2 Teammitglieder)
Literatur
  • Hanser E (2010) Agile Prozesse: Von XP über Scrum bis MAP. Heidelberg: Springer
  • Gloger B (2009) Scrum – Produkte zuverlässig und schnell entwickeln. München: Hanser
  • Pichler R (2008) Scrum – Agiles Projektmanagement erfolgreich einsetzen. Heidelberg: dpunkt Verlag
  • Schwaber K (2004) Agile Project Management with Scrum. Washington, DC: Microsoft Press

SWOT-Analyse

Autor: Günter Drews

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Brainstorming-Ergebnisse
  • Ergebnisse von Ist-Analysen
  • Benchmarkdaten
  • Marktanalysen
  • SWOT-Analyse-Dokumente
  • Strategieportfolie
KCI-ID (ICB 4) 04.04.01.01.
Ziel
Strategiefindung und Strategiebeurteilung auf unterschiedlichen Ebenen (Gesamtorganisation, Teilorganisationen, Projekte, Personen)
Methodenart
Analysemethode, Kreativitätsmethode
Prozessgruppe
Organisation, Risiko und Ziele
Projektphase
Initialisierung, Definition, Abschluss
Geeignet für
Organisationen, Projekte, Personen, die Strategien entwickeln wollen
Benötigte Hilfsmittel
Team von Experten aus den jeweiligen Fachgebieten
Zeitaufwand
Workshops von 0,5 bis zu einem Tag; Folgeaktionen brauchen u. U. mehr Zeit
Stärken
  • einfach zu handhaben
  • intuitiv verständlich
  • auf unterschiedlichen Ebenen anwendbar
  • aktuelle und potentielle, interne und externe Betrachtungsweise
Schwächen
  • hohes Maß an Subjektivität
  • keine Gewichtung der Faktoren
  • keine Quantifizierung
  • wenig Systematik innerhalb der SWOT-Kategorien
Quelle
  • Günter Drews / Norbert Hillebrand: Lexikon der Projektmanagement-Methoden. München: Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co.KG 2007, S. 140 ff.

Enterprise 2.0

p>Autor: Jürgen Treffert

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Kommunikationsplanung
  • technologische Infrastruktur
  • abhängig vom eingesetzten Portfolio
KCI-ID (ICB 4) 04.04.03.03.
Ziel
Enterprise 2.0 liefert wichtige Ansätze, Ideen und Tools auf dem Weg zu vereinfachten Vorgehensweisen und Arbeitsabläufen und kann in allen Phasen, Prozessen und Methodenarten des Projektmanagements eine große Rolle spielen. Enterprise 2.0 überträgt Web 2.0 auf die Unternehmenswelt und damit auch in das Projektmanagement.
Methodenart
Kommunikationsmethode
Prozessgruppe
Information & Dokumentation & Kommunikation
Projektphase
Initialisierung, Definition, Planung, Steuerung, Abschluss
Geeignet für
Teile daraus, u.a die „15 little helpers“ von Prof. Dr. Jürgen Treffert, können auch in kleinen Projekten oder als persönliche Produktivitätstools eingesetzt werden.
Benötigte Hilfsmittel
Software aus dem betreffenden Portfolio
Zeitaufwand
abhängig vom einzusetzenden Umfang
Stärken
  • Produktivitätsverbesserungen für Einzelpersonen, Teams und Unternehmen
  • Förderung neuer Arbeitsweisen
  • besonderes geeignet für die Arbeit in virtuellen Teams
  • Betonung der sozialen Komponente der Informationstechnologie
Schwächen
  • Technologielastig
  • zum Teil noch im Experimentierstatus

Quelle

15 „Little Helper“ aus dem Web2.0-Umfeld

  1. Termine/Themen vereinbaren: doodle:http://www.doodle.de
  2. Bildschirm aufnehmen: Jing http://www.jingproject.com
  3. Suchen: eurekster (Topic): http://www.eurekster.com
  4. Bloggen: wordpress http://wordpress.com
  5. Mindmapping: Mindmeister http://www.mindmeister.com
  6. Recherchieren und festhalten: zotero http://www.zotero.com
  7. Events online oganisieren: amiado https://de.amiando.com/mycenter/index.html
  8. Online Umfragen durchführen: polldaddy http://www.polldaddy.com/
  9. Live und Interctive „broadcasten“ : UStream http://www.ustream.tv/
  10. RSS-feeds im Internet verbreiten feedburner: http://www.feedburner.com/fb/a/home
  11. Video-Web-Conf.+DesktopSharing: Yugma https://www.yugma.com/
  12. Über „Neues“ informieren lassen Google Alerts http://www.google.com/alerts
  13. Flowcharts erstellen / teilen gliffy http://www.gliffy.com/
  14. eLearning Programme erstellen: eXe http://www.exelearning.de/

Earned Value Analyse

Autor: Günter Drews

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Strukturplan
  • Aufwandsplan
  • Ablauf- und Terminplan
  • definierter Rückmeldeprozess für die Ist-Zeiten
  • definierter Rückmeldeprozess für die Restwertschätzung
  • quantitative Aussagen über die aktuelleTermin- und Aufwandssituation des Projektes
  • Prognosen für das Projektende
KCI-ID (ICB 4) 04.05.10.03.
Ziel
simultane Messung aller drei Dimensionen des magischen Dreiecks; Voraussagen über den voraussichtlichen Termin und den voraussichtlichen Aufwand am Ende des Projekts
Methodenart
Steuerungsmethode, Prognosemethode
Prozessgruppe
Ablauf & Termine, Kosten & Finanzen, Risiko
Projektphase
Steuerung, Abschluss
Geeignet für
mittlere und große Projekte, nicht für Forschungsprojekte
Benötigte Hilfsmittel
Zeiterfassungsformulare (Papier oder elektronisch), Spreadsheets oder Projektmanagement-Software (bei größeren Projekten)
Zeitaufwand
gering bei gut strukturierten Projekten
Stärken
  • Die Vorteile der Earned-Value-Analyse liegen in der Verknüpfung der Kennzahlen für die harten Ziele Aufwand, Zeit und Leistung.
  • Die Anwendung zwingt zu einer strukturierten Vorgehensweise.
Schwächen
  • Die Begrifflichkeiten sind abstrakt und schwer vermittelbar. Vor allem die deutsche Übersetzung der Begriffe ist nicht einheitlich.
  • Für Terminvoraussagen sind nur die Arbeitspakete auf dem Kritischen Pfad relevant. Dies berücksichtigt die Earned-Value-Analyse nicht.
Quelle
  • Günter Drews / Norbert Hillebrand: Lexikon der Projektmanagement-Methoden. München: Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co.KG 2007, S. 231 ff. Darin auch ein durchgerechnetes Beispiel.

Verhandlungsvorbereitung

Autor: Ulrike Wikner

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Verhandlungsplan
KCI-ID (ICB 4) 05.05.09.03.
Ziel
die Chancen für die Erreichung der eigenen Ziele und für eine Win-Win-Situation maximieren; minimieren der Risiken, die in der Verhandlung stecken.
Methodenart
Planungsmethode
Prozessgruppe
Information & Dokumentation & Kommunikation, Verträge & Nachforderung, Ziele
Projektphase
Initialisierung, Definition, Planung, Steuerung, Abschluss
Geeignet für
alle Verhandlungen
Benötigte Hilfsmittel
Papier und Stift, wenn IT bevorzugt wird: Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation
Zeitaufwand
Ist bereits umfassendes Wissen über den/die Verhandlungspartner vorhanden, werden zwischen 30 und 60 Minuten benötigt. Muss noch einiges recherchiert werden, dauert es entsprechend länger.
Stärken
  • Die Verhandlung wird vorab gedanklich durchgespielt.
  • Es besteht Klarheit über Maximal- und Minimalziel und den möglichen Konsens.
  • Die eigenen Stärken und Schwächen sind bewusst.
  • Die Stärken und Schwächen des Verhandlungspartners sind bekannt.
  • Die eigene Strategie ist festgelegt und auf die mögliche Strategie des Partners ausgerichtet.
Schwächen
  • Kleben am Plan und mangelnde Flexibilität in der Verhandlung
Quelle
  • Wikner, Ulrike: Crashkurs Verhandeln : Campus Sachbuch, 2000 – ISBN 3593363992

Wikis

Autor: Prof. Dr. Jürgen Treffert,Stefan Landwehr

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Kommunikationsplan
  • technische Infrastruktur
  • Wiki-Konfiguration (Richtlinien, Regeln, Styleguides etc.)
  • Dokumentation
  • Handbücher
  • Glossar
  • Styleguides
  • Wissensdatenbank
  • Dynamische Darstellung der Projektinhalte
KCI-ID (ICB 4) 04.05.10.06.
Ziel
Kooperative Bereitstellung und Nutzung von schwach strukturierten und unstrukturierten Informationen. Unterstützung des Projektwissensmanagements und der Teamkommunikation.
Methodenart
Kommunikationsmethode
Prozessgruppe
Information & Dokumentation & Kommunikation
Projektphase
Initialisierung, Definition, Planung, Steuerung, Abschluss
Geeignet für
mittlere und größere Projekte
Benötigte Hilfsmittel
Technische Infrastruktur (persönlicher Computer, Server- oder Internetzugang;Wiki-Software,ggf. anwendungsspezifische Erweiterungen
Zeitaufwand
Der Zeitaufwand ist abhängig von:
  • der Aufgabenstellung,
  • der gewählten technischen Lösung,
  • dem realisierten Umfang von Sonderfunktionen,
  • der gewünschten Inhaltsmenge beim Start sowie
  • dem Projektumfeld (Unternehmenskultur, Informationskompetenz der Anwender, Rechtevergabe etc.).
Stärken
  • Vielseitig einsetzbar (Ziele, Regeln, Verantwortlichkeiten, Aufgaben, Vorgehensweisen, Berichte, Lastenhefte, Risikobeschreibungen, Lessons learned etc.)
  • Grundfunktionen sind schnell erlernbar, leichte Änderungsverfolgung
  • Schafft Kontext, fördert (gemeinsames) Verständnis und Kooperation
  • Kostengünstige Implementierung (Basisversion MediaWiki ist lizenzkostenfrei)
  • Bei Installation im Internet: Zugriff von jedem Ort möglich
Schwächen
  • Selbstdisziplin und Teamdisziplin sind nötig – sonst: Wildwuchs.
  • Erwartungshaltung kann enttäuscht werden (es füllt sich nicht von selbst und der Erfolg von Wikipedia tritt im Projekt / Unternehmen nicht automatisch ein)
  • Kultur des Teilens und der Kritikfähigkeit ist Voraussetzung
  • Nutzer benötigt ein Mindestmaß an Informationskompetenz
  • Rechtevergaben und Beibehaltung von Informationssilos sind nur mit Aufwand realisierbar, da sie den Wiki-Grundgedanken konterkarieren
Quelle

Wissensmanagement

Autor: Prof. Dr. Jürgen Treffert,Stefan Landwehr

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Kommunikationsplanung
  • Infrastruktur für Informationsmanagement
  • geschulte Trainer
  • sensibilisertes Projektteam im Umgang mit Informationen
KCI-ID (ICB 4) 04.05.10.06.
Ziel
Ziel des Wissensmanagements ist es, auf Basis eines effizienten Informations-Management einen Prozess zu fördern, damit Informationen in Unternehmen und Projekten durch Diskussionen, Planspiele, Simulationen, etc. handlungsrelevant interpretiert und somit mit mit Handlungsrelevanz „angereichert“ werden.
Methodenart
Kommunikationsmethode
Prozessgruppe
Information & Dokumentation & Kommunikation, Organisation, Qualität
Projektphase
Initialisierung, Definition, Planung, Steuerung, Abschluss
Geeignet für
alle Projektarten
Benötigte Hilfsmittel
Infrastruktur für ein effizientes Informationsmanagement
Zeitaufwand
permanente Aufgabe im Projektmanagement; Quantifizierung ist schlecht möglich.
Stärken
  • systematischer Weg um von Informationen zur Handlungsrelevanz zu gelangen
Schwächen
  • hohe Anforderungen an die Verantwortlichen
  • Erfolgwirksamkeit nicht unmittelbar nachprüfbar
Quelle
  • T. H.; Prusak, L.: Wenn Ihr Unternehmen wüßte, was es alles weiß: Das Praxishandbuch zum Wissensmanagement. Moderne Industrie, Landsberg am Lech 1998
  • Aamodt, A.; Nygård, M.: Different roles and mutual dependencies of data, information, and knowledge – an AI perspective on their integration. Data and Knowledge Enigneering 16 (1995), 191-222

Critical Chain

Autor: Guido Bacharach

Eingabe Detaillierte Prozessbeschreibung Ausgabe
  • Auswahl der für die Critical Chain Projektmethodik in Frage kommenden Projekte
  • optimaler Ressourceinsatz
  • verkürzte Durchlaufzeiten
Ziel
Optimaler Ressourceneinsatz zur Erreichung eines optimierten Projekterfolgs für das Projektportfolio eines Unternehmens durch Vermeidung von schädlichem Multitasking und korrekter Umgang mit Schätzungen, deren Streuungen und damit verbundenen Sicherheiten
Methodenart
Planungsmethode, Steuerungsmethode, Kommunikationsmethode
Prozessgruppe
Ablauf & Termine, Information & Dokumentation & Kommunikation, Organisation, Ressourcen
Projektphase
Planung, Steuerung, Abschluss
Geeignet für
Operative Einzelprojekte, operatives und strategisches Multiprojektmanagement, speziell im Umfeld einer Projektmatrixorganisation
Benötigte Hilfsmittel
Zeitaufwand
als Alternative zur klassischen Projektplanung und –steuerung im Vollausbau eher zeitsparend
Stärken
  • Der Vorteil dieser Methode gegenüber der klassischen Projektplanung und –steuerung ist, dass
    • Es sich hier um einen Ansatz handelt, der ganzheitlich das Projektportfolio eines ganzen Unternehmens betrachtet. Die klassische Methode betrachtet Projekt- und auch Multiprojektmananagement aus Sicht der einzelnen Projekte.
    • Damit wird Ressourcenknappheit nicht mehr als Ausnahme, sondern als Regelfall gesehen, der nicht durch den einzelnen Projektmanager als „Einzelkämpfer“, sondern durch strategische Ressourcenplanung durch das Unternehmen als Ganzes gelöst werden muss.
  • Zudem vermeidet CCPM offensiv erwiesen falsche Management-Glaubenssätze wie
    • Die angebliche Fähigkeit des menschlichen Gehirns, Multitasking zu betreiben und
    • Dass je früher eine Aufgabe/Projekt begonnen wird, unabhängig von der aktuellen Ressourcensituation diese Aufgabe/Projekt auch umso früher abgeschlossen werden kann.
Schwächen
  • Das CCPM ist im Normalfall als Methode nicht isoliert einsetzbar, sondern muss mit einer Änderung der Management- bzw. Unternehmenskultur einhergehen.
Quelle
  • Eliyahu Goldratt: Critical Chain. North River Press, Great Barrington 1997, ISBN 0-88427-153-6
  • Uwe Techt, Holger Lörz: Critical Chain – Beschleunigen Sie Ihr Projektmanagement, Haufe-Verlag, ISBN 3-448-07520-5
  • Lawrence P. Leach: „Critical Chain Project Management“ Artech House Publishers, ISBN 1-58053-074-5
  • Thorsten Schmitz: „Die Anwendung von Critical-Chain-Projektmanagement“, ISBN 978-3-8366-1600-3