Prüfungsformate

Autor: Dipl.Ing Dipl.Wirtschafts.Ing Claudia Stöhler

Die Umstellung der Studiengänge auf das gestufte Bachelor-/Master-System im Zuge des Bologna-Prozesses stellte und stellt die Hochschulen vor erhebliche Herausforderungen. Insbesondere ist ein Umdenken dahingehend gefordert, die Lehre und die Konzeption des Studiengangs von den Lernzielen her zu planen und die Module und Lehrveranstaltungen auf den Erwerb von Kompetenzen auszurichten. Die Umsetzung einer entsprechenden Kompetenzorientierung in den neuen Bachelor- und Masterstudiengängen erfordert dabei nicht nur curriculare Anpassungen. Vielmehr müssen die Studiengangverantwortlichen und Lehrenden befähigt werden, die Kompetenzorientierung auch durch eine entsprechende Gestaltung der Lehr-/Lernprozesse und weiterer begleitender Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung umzusetzen und effektiv zu gestalten (Schaper, 2013).

Constructive Alignment
nach Scharper 2013

Bei einer an Kompetenzen ausgerichteten, lernergebnisorientierten und studierendenzentrierten Lehre ist es unerlässlich, Lernergebnisse und Kompetenzen so zu beschreiben, dass diese tatsächlich die gewünschten Lernziele umfassen, die Lehre so zu gestalten, dass die Lernergebnisse erreicht werden können und nicht zuletzt solche Prüfungsformen zu wählen, die die beabsichtigten Lernergebnisse und Kompetenzen auch nachweisen können – Constructive Alignment.

Geeignete Prüfungsformen zum Kompetenzniveau

nach Schaper und Hilkenmeier 2013, basierend auf der Lerntaxonomie nach Bloom unter Verwendung der Lernziel-Taxonomie von Anderson und Krathwohl 2002

In der Fachgruppe „Projektmanagement an Hochschulen“ der GPM steht für Fachgruppenmitglieder eine Sammlung zu Prüfungsfragen zur Verfügung.

Empfehlung: Projektmanagement-Kompetenzen sollten möglichst in Prüfungsformaten nachgewiesen werden, die handlungsorientiert sind. Denn die Handlungskompetenz, der am Projekt beteiligten Personen, steht im Mittelpunkt erfolgreicher Projekte.

Quellen: